Am letzten Kampftag der Regionalliga konnten die Judo-Team Damen einige Kämpfe für sich entscheiden, ein Punktgewinn gelang lediglich gegen die nicht angetretene Manschaft aus Neumünster.
1. Kampftag – Ersatzgeschwächte Judo-Damen teilweise erfolgreich
Die Anzahl der Athletinnen klingt mit 11 Kämpferinnen für 7 Gewichtsklassen erstmal ganz ordentlich, bei genauerem Hinsehen dünnt das Feld jedoch stark aus. Claudia Rittig und Bettina Scherrens waren nur sehr bedingt einsetzbar, Steffi Albrecht gar nicht, Rina Perlitius war von vornherein verletzungsbedingt gar nicht angereist und Céline Lück sowie Alessia Liebe waren zumindest nur vorsichtig einsetzbar. Hinzu kam, dass die beiden oberen Gewichtsklassen komplett unbesetzt waren, so dass die Aussichten nur mit viel Optimisus als mittelprächtig gut eingeschätzt werden konnten. Glück im Unglück: Alle drei angereisten Gegnermannschaften hatten ebenfalls kein Schwergewicht dabei.
Der Reihenfolge nach: Zuerst ging es gegen den MTV Vorsfelde, hier profitierte das Team zum großen Teil vom staubedingten teilweisen Ausfall der Vorsfelderinnen, die nicht rechtzeitig zum Wiegeschluss antreten konnten und somit nur 4 Aktive stellen konnten. Davon gab eine Gegnerin direkt bei Kampfantritt direkt auf, so dass der Sieg von vornherein gesichert war, allerdings noch durch weitere Siege noch verbessert zum 6:1 werden konnte. Es muss angemerkt werden, dass eine vollständige Vorsfelder Mannschaft deutlich schwerer und mit Sicherheit wesentlich knapper zu besiegen gewesen wäre.
Gegen den OTB war das Judo-Team hingegen chancenlos, einzig die erkältungsgeschwächte Nele Blum konnte ein Unentschieden erringen und die Oldtimerin Adelheid Brunner dominierte deutlich und siegte nach einer Yuko-Wertung und einem soliden Haltegriff vorzeitig. Alle anderen Athletinnen verloren ihre Kämpfe, jedoch war die Aufstellung von vornherein als Ausproviervariante angelegt.
Gegen die letzte Mannschaft, den SFV Europa Braunschweig, wurde es wieder deutlich knapper, das Endergebnis von 3:4 war verdient, insbesondere die jungen Athletinnen brauchen jedoch noch einiges an Erfahrungen, um die Siege einzufahren. Sehr positiv herauszuheben ist die wiederum sehr dominante Adelheid Brunner, welche mit einer überaus starken Würgetechnik gewann und Céline Lück, die ganz im Gegensatz zu ihren vorigen beiden Kämpfen deutlich beherzter zur Sache ging und den Kampf mit einem wunderschönen Uchi Mata vorzeitig nach einer Minute gewann.
Insgesamt kann man angesichts der doch sehr dünnen Personaldecke und des teilweise sehr jungen Teams sehr zufrieden sein, der fünfte Platz ist nach dem ersten Kampftag mit entsprechendem Einsatz noch verbesserbar, allerdings angesichts einer recht homogenen Liga von den individuellen Tagesformen abhängig. se
3. Kampftag – Regionalliga-Frauen trotz Minimalbesetzung in guter Form
Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Kampftag waren denkbar
schlecht: Bedingt durch dienstliche und gesundheitliche Ausfälle, aber auch durch Urlaub und schulische/studentische Verpflichtungen trat das Frauenteam mit 5 von insgesamt 16 Kämpferinnen in 7 Gewichtsklassen an.
Damit gab die Mannschaft von vornherein zwei Kämpfe an vollbesetzte Gegnerteams ab und man durfte sich maximal einen verlorenen Kampf leisten, um die Begegnung zu gewinnen.
Trotz dieser sehr ungünstigen Voraussetzungen trat das Team motiviert gegen die starken Osnabrücker Mädels an, Adelheid Brunner, Claudia Rittig und Stephanie Albrecht erzielten je einen Punkt, Alessia Liebe schaffte trotz ihrer Jugend und des ersten Jahres bei den Damen ein Unentschieden. Man konnte sogar mutmaßen, dass die Gegnerin wegen zu wenig eigenen Aktionen eine weitere Strafe verdient hätte. Im Ergebnis konnte das Judo-Team Hannover mit derm erzielten 3:3 sehr zufrieden sein.
Gegen Braunschweig wurde es noch schwieriger: Adelheid Brunner gewann kampflos, Stephanie Albrecht konnte wie im vorigen Kampf mit einer starken Wertung für einen Konter und noch einer weiteren Wertung sowie Haltegriff dominieren und gewann ebenfalls, Claudia Rittig, die in einer höheren Gewichtsklasse startete, erzielte trotz schwerer Gegnerin noch ein Unentschieden, so dass am Ende ein 2:4 auf der Ergebnisliste stand.
Noch ein klein wenig schwieriger wurde es gegen Vorsfelde, Adelheid Brunner gewann erneut kampflos und die bis dahin sieglose Alessia Liebe gewann ihren ersten Kampf überhaupt in der gesamten Saison mit einer sehr sehenswerten Kampfesführung. Im Resultat bedeutete dies eine 2:5-Niederlage.
Schade, mit einer vollbesetzten Mannschaft wären mit Sicherheit alle Gegner schlagbar gewesen, zumindest ein Sieg gegen Osnabrück wäre sehr wahrscheinlich. Trotzdem kann man mit diesem Resultat insbesondere bei den Einzelleistungen, aber auch der mannschaftlichen Geschlossenheit doch recht zufrieden den Weg nach Hause antreten, in der Hoffnung, am letzten Kampftag nochmal mit voller Besetzung Punkte und Boden gutmachen zu können!
Noch ein Glückwunsch zum Schluss: Adelheid Brunner feierte an diesem Tag ihren 55. -in Worten: fünfundfünzigsten- Geburtstag und blieb an diesem Tag, wie auch in der gesamten Saison ungeschlagen. Dies ist umso beachtenswerter, als dass sie mit deutlichem Abstand die älteste Kämpferin der gesamten Liga ist! Großen Respekt und Glückwunsche zu dieser tollen Leistung! se